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Münzzentrum (Köln) Auktion 73 (1992) Sammlung HOECKE Mitteldeutsche Brakteaten / Slg JACOBY - Antike
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Münzzentrum Rheinland : Auktion 73 vom 22 bis 24 April 1992

Antike , Mittelalter , Altdeutschland , Neuzeit 

ua
Sammlung HOECKE Mitteldeutsche Brakteaten / Slg. JACOBY - Antike  Sammlungen Griechen ,Römer und Münzwaagen


22 bis 24 April 1992 mit 575 Seiten und 4472 +367 Los Nummern s/w Abbildungen durchgängig im Text (EL) (971 gr.)

SIg. Theodor Jacoby, 1911-1986. Eskisehir, Türkei/Wuppertal. Griechische,
Römische, Byzantinische Münzen. Literatur. Sodann allgemeine Sammlungen
Antiker Münzen, besonders Ägypten. Römisch-Deutsches Reich. Europäische Staaten.
Übersee. SIg. Oberzollsekretär Gustav Adolf Hoecke. 1857-1935. Buttstädt/Jena sowie
seines Sohnes, des Physikers Dr. Gustav Hoecke, 1893-1945. Bergedorf/verschollen in
Sibirien. Bedeutende Sammlung Mitteldeutsche Brakteaten. Deutsche Münzen In Gold
und Silber. Sodann Allgemein. Deutschland. Reichsmünzen. Literatur. 4839 Nummern,
ca. 2500 Abb. im Text.

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SAMMLUNG
GUSTAV ADOLF HOECKE UND
DR. GUSTAV HOECKE
Wahrlich nicht jede Münzsammlung hat ein solches Schicksal erlebt wie die von Vater und
Sohn Hoecke. Ohne Übertreibung könnte man hier von der »Odyssee einer großen deutschen
Sammlung« sprechen. Wenn ich die verbliebenen spärlichen schriftlichen Unterlagen
richtig interpretiere, so umfaßte die Sammlung Hoecke einstmals ca. 20 000 deutsche
Münzen, davon alleine ca. 5000 Brakteaten. Letzteren galt die besondere Vorliebe vor
allem von Vater Gustav Adolf Hoecke.
Er wurde am 19. April 1857 in Buttstädt geboren, wo die Familie seit mehreren Generationen
Gutsbesitzer war. Als junger Mann schlug er die Offizierslaufbahn ein und wurde
schließlich Leutnant im Kgl. Bayerischen 2. Feldartillerieregiment in Landau/Pfalz.
Bedingt durch einen Sturz vom Pferd wurde jedoch diese Karriere jäh beendet. Er nahm
dann den für ihn einfacheren Dienst als Oberzollsekretär in Hamburg auf. Durch diese
Tätigkeit, die ihm auch relativ viel Freizeit ließ, bekam er allerlei Verbindungen, die er für
seine Ahnenforschung und den Aufbau seiner Münzsammlung nutzte. Letzteres geschah
vor allem mit dem Geld seiner Frau. Er heiratete Emma Charlotte Schenk, die am 18. Juni
1867 in San Franzisko geboren wurde und am 12. September 1934 in Gotha starb. Sie
brachte die für damalige Währungsverhältnisse riesige Summe von 20 000.- Goldmark
mit in die Ehe. Sehr zum Leidwesen der entstehenden Familie wurde das gesamte Geld für
den Ankauf von Münzen verwendet. Gustav Adolf Hoecke indes kaufte noch lange vor
der Jahrhundertwende vor allem Brakteaten, ganze Funde, Teile davon und auch Einzelstücke.
Neben der umsichtigen Auswahl war er höchst qualitätsbewußt. Dieses läßt sich in
trefflicher Weise noch an den hier angehoteten ca. 300 Brakteaten nachvollziehen. Selbst
dieser verbliebene »Rest« ist Stück für Stück so beeindruckend an Schönheit und Herkunft,
daß es einem oft den Atem verschlägt. Teilweise über 100 Jahre waren die Exemplare
aus den Funden von Freckleben, Bardowick, Milda, Hof Erzebach oder auch von
Seega und Gotha verschollen, um jetzt wieder ans numismatische Licht gerückt zu werden.
Schon um die Jahrhundertwende war die Hoecke'sche Sammlung weithin bekannt.
Prof. Pick und Prof. Buchenau sowie viele andere griffen für ihre Publikationen und Veröffentlichungen
gerne auf die Sammlung zurück. (Vor allem im Fund von Gotha).
Als Gustav Adolf Hoecke am 2. April 1935 in Jena starb, erbte sein Sohn, der Physiker Dr.
Gustav Hoecke die Sammlung. Geboren am 3. März 1893 in Bergedorf bei Hamburg,
besuchte er das Johanneum, machte Abitur und nahm anschließend als Offizier des 2.
Bayerischen Artillerieregiments am Feldzug gegen Frankreich teil. Er studierte danach
Physik in Würzhurg, München und Göttingen bis zur Promotion. Seine anschließende berufliche
Tätigkeit führte ihn zum Reichspostzentralamt nach Berlin. Im Jahre 1933 heiratete
er seine Frau Erika, die ihm drei Töchter schenkte. Gustav Hoecke erhielt 1941 den
Gestellungsbefehl als Hauptmann zum Oberkommando der Wehrmacht. Seine Familie
wurde dann 1943 von Berlin nach Glogau in Schlesien evakuiert. Nach einem kurzen Aufenthalt
auf dem Stammgut in Buttstädt wurde Gustav Hoecke 1945 von den Russen verhaftet
und über die Lager Weimar und Frankfurt/O. schließlich nach Sibirien transportiert,
von wo man seither kein Lehenszeichen mehr erhielt.
Die Münzsammlung lagerte in mehreren großen Münzschränken aus Sicherheitsgründen
während des Krieges in Gotha. Sie erfuhr besonders in den Jahren 1939-41 bei den neueren
deutschen Münzen, den Talern und Dukaten, noch einen ganz wesentlichen
Zuwachs. Gustav Hoecke kaufte unentwegt bei Dr. Waldemar Wruck und bei Ludwig
Grabow in Berlin sowie hei Helbing in München usw. Ganz im Gegensatz zum Vater
bediente er sich der seinerzeitigen Münzhändler seines Vertrauens, um seine Sammlungen
zu bereichern. An der vom Vater fast bis zur Vollständigkeit gebrachten Brakteatensammlung
war für den Sohn nur noch wenig zu tun. Stolze 21 Prachtexemplare Brakteaten der
Äbtissinnen von Quedlinburg mögen hierfür Beweis sein. Sie haben irgendwie überlebt.
Bei den neueren Münzen hingegen sind immerhin von Bremen und Verden noch 24 Münzen,
darunter die drei Taier von 1673, 1674 und 1697, erhalten gehblieben.
Während des Einmarsches der Russen in Gotha wurde schließlich die Sammlung geplündert.
Auch die von der Besatzungsmacht ins Haus eingewiesenen Flüchtlinge oder Mieter
machten noch reiche Beute. Aus erhaltenem Schriftwechsel geht hervor, daß die Münzen
zigarrenkistenweise in den Jahren 1947-49 in Berlin angeboten und verkauft wurden.
In hervorragender Weise hat sich hier besonders mein 1971 verstorbener Kollege, Dr. Waldemar
Wruck für die Familie eingesetzt. Immer wieder hat er versucht, an die »Verkäufer«
zu gelangen, diesen die Münzen abzukaufen, um sie für die Familie zu retten. Nach zähen
Verhandlungen mit der Volkspolizei erreichte er zum Schluß noch die Bewilligung für den
Transport eines Koffers mit 60 kg Münzen der Sammlung Hoecke von Gotha nach Ostberlin.
Die dafür notwendige Kaufsumme war bereitgestellt. Dr. Wruck fuhr nach Ostberlin
um den Koffer abzuholen. Dort teilte man ihm mit, daß die Sendung unterwegs abhanden
gekommen sei.
Auch Bruno Dorfmann war der Familie sehr hilfreich. Bereits lange vor dem 2. Weltkrieg
machte er die Bekanntschaft mit Gustav Hoecke. Die erhaltenen, langen handgeschriebenen
Briefe sind ein Indiz dafür; zumal die Sammlung Hoecke natürlich auch eine stolze Serie
Münzen von Lauenburg enthielt, von der heute lediglich der Doppelte Reichstaler
1619 auf den Tod, erhalten blieb. Erstaunlicherweise gibt es sogar noch eine dokumentierte
Nachkriegsspur der Sammlung Hoecke. Dr. Richard Gaettens schreibt im Auktionskatalog
»Münzen der Hohenstaufenzeit« Teil I , Leu/Hess, 1959 bei den 3 Brakteaten
der herzoglich-braunschweigischen Münzstätte Eschwege, Nr. 1012-1014 »aus Slg.
Hoecke«.
Wir können ihn nicht mehr fragen. Das Schicksal nimmt seinen Lauf, sowohl bei den Dingen
als auch bei den Menschen.

Köln am Rhein, im Februar 1992 

 Münzzentrum (Köln) Auktion 73 (1992) Sammlung HOECKE Mitteldeutsche Brakteaten / Slg JACOBY - Antike
 Münzzentrum (Köln) Auktion 73 (1992) Sammlung HOECKE Mitteldeutsche Brakteaten / Slg JACOBY - Antike

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