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Beitrag: Abweichungen M?nzengewicht ! |
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Batchman
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Abweichungen M?nzengewicht ! |
Hallo, habe mir doch jetzt eine Münzwaage zugelegt, die gestern eingetroffen ist. Bin natürlich sofort angefangen zu wiegen und habe festgestellt, das doch Abweichungen bestehen. Wenn ich von den Gewichten - 2 Mark - 11,111 g - 3 Mark 16,667 g - 5 Mark 27,778 g ausgehe, mit wieviel Gewichtsverlusten muss man dann rechnen ?
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Jumbo-01 01.07.05 - 19:10
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Re: Abweichungen M?nzengewicht ! |
Hallo Klaus.
Hast Du Dir eine Laborwaage mit einem Wiegebereich von 1/1000 Gramm zugelegt???
Bei den Münzen kommen teilweise "große" Abweichungen vor.
Beispiel:
Du nimmst ein KR 5 Mark Stück in bfr.
Dann wirst Du ein Gewicht von 27,7--27,8 Gramm
ermitteln.
Nimm nun die gleiche Münze in der Erhaltung...s... und Du hast eine Abweichung von bis zu 1-2 Gramm weniger!!!
Dieses kommt durch den Verlust von Silber(Abrieb).
Eine Abweichung im 1/100 oder sogar im 1/10 Bereich kommt bei ALLEN bankfrischen Münzen vor.
Teste es mal bei den Eurostücken oder den 5er Adler-Münzen. Dort wirst Du es auch feststellen.
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Sollten bei vzgl/bfr. Goldmünzen 1-2 Gramm fehlen, dann ist Vorsicht geboten, denn dann haben die Münzen zwar den Durchmesser und die Stärke, sind aber mit niedrigem Goldgehalt geprägt/nachgeprägt/gefälscht worden.
Gruß
heinz
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juergenlangen 01.07.05 - 21:41
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Re: Abweichungen M?nzengewicht ! |
Abrieb spielt bei neueren Sammlermünzen eher weniger eine Rolle .. ein vzgl oder Proof, oder auch ss Münze hat normalerweise keinen Materialschwund. Interessant sind aber die Abweichungen .. moderne Münzen, ob teure Gold, oder billige Euro-cents, haben normalerweise eine Fertigungstoleranz von wenigen 1/100 gramm. Dagegen schwanken z.B. russische Goldmünzen von 1980 um 2/10, auch bei proof Zustand in der Orginalkapsel.
http://www.perthmint.com.au/gc/depository/depository_layout3.asp?purl=2
hier ist unter technical specifications zu lesen, dass die 1/4 Unze um 3/100 und die 1 Unze um 5,5/100stel abweichen darf.
http://www.cbr.ru/eng/bank-notes_coins/Base_of_memorable_coins/coins.asp?cat_num=5217-0001
Die Russische 1/2 Unzenmünze von 1992 dagegen hat eine Toleranz von +/- 0,17 also 170 Hunderstel !!!
- was auch in der Realität festzustellen ist.
Noch grösser, prozentual sind die Abweichungen in der Höhe, gemessen wird ja der Rand, und auch das ist zu erklären: der Stempel, bzw. Mechanismus nutzt ab, und bei gleicher Materialmenge des Rohlings, wirken sich 1/1000stel mm in der planen Fläche in 1/10 also mit blossem Auge sichbaren Höhenabweichungen des Rands aus. Ich war mal richtig geschockt bei einer Serie Krügerrands, die mit blossem Auge erkennbar dicker oder dünner waren: Aber die Fläche hatte kaum mit dem Micrometer messbare Abweichungen, und das Gewicht stimmte auch, nur der Rand war mal 2,65 mal 2,83 hoch -- offenbar normal, siehe auch die Toleranzangaben (bei dem Russen offiziell plus minus 10% !!)
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Muenzenfreund 01.07.05 - 23:09
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Re: Abweichungen M?nzengewicht ! |
Im Kaiserreich waren die Toleranzen sehr gering. Bei den Goldmünzen reichte schon ein Untergewicht von mehr als 5/1000stel und sie waren einzuziehen. Bei den Silbermünzen galt eine Fertigungstoleranz von 4/1000stel. Einzuziehen waren sie ab einem Untergewicht von mehr als 8/1000stel.
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