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Beitrag: Wertvoll? |
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Wertvoll? |
Hallo, ich bin seit kurzem in Besitz der Sammlung \"Die Meisterwerke des Leonardo da Vinci\" von Franklin Mint, herausgegeben 1974, in \"proof\"-Qualität (heißt das so?). Was kann ich damit anstellen, wie hoch ist der Wert der Sammlung? oder besser: hat sie überhaupt einen Wert, der über den Materialwert hinausgeht? Es handelt sich um 50 Medaillen in einem Schränkchen...
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Muenzenfreund 25.08.08 - 17:54
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Re: Wertvoll? |
hat sie überhaupt einen Wert, der über den Materialwert hinausgeht?
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NEIN
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Open mal your Eyes 26.08.08 - 12:00
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Re: Wertvoll? |
Ja, solch eine Sammlung kann man zum ca. 40fach überteuerten Preis anschaffen, sich sein Leben lang ansehen, aber nimmer mehr verkaufen.
jeder Mensch darf sich Medaillen prägen und diese verkaufen.
Und vielleicht eine Handvoll Medailleure auf dieser Welt haben in den letzten jahrhunderten Stücke geprägt, die einen Sammlerwert bekommen haben.
Also merke: Alles ohne Wertzahl und Nominal = offiziell =Münze und ist fähig und würdig von Millionen Menschen gesammelt und gehandelt zu werden.
Medaillen dagegen... wo soll man anfangen und wo soll man aufhören?
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Goldfinger 26.08.08 - 19:46
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Re: Wertvoll? |
Naja, ältere Medaillen sind keineswegs immer wertlos. Medaillen der Hohen Carlsschule in Stuttgart werden locker mit 2 000 Euro und mehr gehandelt. Aber es gibt auch bei alten Medailen Ramsch, so eine Berliner Medaille von 1844 mit einer Eisenbahn drauf, die in den letzen Jahren bei ebay ungefähr 1000 mal verkauft wurde und immer noch wird, zu Preisen- zwischen 5 bis zu 100 Euro. Auch bei den unzählig vielen angebotenen Schüzenmedaillen scheinen in letzter Zeit die Preise einzubrechen.
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Leser 27.08.08 - 08:27
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Re: Wertvoll? |
Neben den Medaillen-Sets der Franklin Mint gibt es zahlreiche Ausgaben von MDM, Göde und anderen Vertreibern.
Meiner Meinung nach haben die Mehrzahl solcher Sammlungen und Sets nur einen Zweck - nämlich die Konten der Vertreiber zu füllen.
Es dürfte kaum einen Anlaß geben, der nicht für die Herstellung einer Medaille oder einer Sammlung von Medaillen verwendet wurde.
Mit einer entsprechenden Vermarktungsstrategie schaffen es die Vertreiber und Anbieter mit durchdachter Werbung und überzogenen Versprechungen hinsichtlich Wertsteigerung und Limitierung immer wieder arglose Sammler über den Tisch zu ziehen.
Eigentlich würde ich nahezu alle Medaillen-Sammlungen aus den letzten 40 bis 50 Jahren bis heute, die in dieser Form vermarktet wurden, in diese Kategorie einordnen.
Die meisten wurden für Hunderte - meist Tausende Mark vom Erstbesitzer gekauft und heute werden sie für ein paar Euro verscherbelt. Was manch einer vielleicht tatsächlich als Wertanlage betrachtet hat und vielleicht voller Stolz an die nächste Generation weitergeben wollte, entpuppt sich als eine einzige große Enttäuschung.
Ich würde sie kleinhaken, einschmelzen, zum Barren giessen und als hübschen Briefbeschwerer verwenden. Ein großer Barren 999er Silber bringt am Ende mehr, als viele kleine runde Silberplaketten. Dies ist zumindest meine Meinung ;-).
Schöne Grüße.
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Goldfinger 27.08.08 - 12:58
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Re: Wertvoll? |
Hallo Leser,
da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Aber auch staatliche Steleln produzieren bei Münzen manchen Ramsch, so die vielen Vatikan-Sondermünzen, die in ein paar Jahren niemand mehr haben will. Man sieht es ja bei den früheren Zehnmarkmünzen, die mittlerweile wieder bei der Bundesbak zum Einschmelzen zurückgegeben weden.
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