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Beitrag: Wer kann helfen? |
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FEUERVOGEL
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Wer kann helfen? |
Mein Freund hat eine Münze,die nach meinen Recherchen aus dem Königreich Baktien stammt. Auf der Vorseite ein Kopf und auf der Rückseite,so, wie ich vermute,Zeus. Weiteres auf Anfrage.
Vielen Dank im Vorraus.
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Welfensammler 02.01.12 - 18:06
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Re: Wer kann helfen? |
Und wobei brauchst du nun Hilfe ?
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FEUERVOGEL 02.01.12 - 18:36
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Re: Wer kann helfen? |
Ich hätte gern jemand, der sich auskennt und sich diese Münze anschaut. ZB per Mail. LGF
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Welfensammler 02.01.12 - 19:33
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Re: Wer kann helfen? |
Dann stell doch das Bild hier ein.
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FEUERVOGEL 02.01.12 - 19:55
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Re: Wer kann helfen? |
Anbei der Link
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Welfensammler 02.01.12 - 20:07
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Re: Wer kann helfen? |
Ich habe die Links mal korrigiert. Allzu gut sind die Bilder leider nicht.
Auf den ersten Blick fällt mir die porige Oberfläche auf. Mal sehen was die Experten dazu sagen. Ich bin skeptisch.
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FEUERVOGEL 02.01.12 - 20:36
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Re: Wer kann helfen? |
Aber trotzdem erst mal danke. LGV
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Chippi 02.01.12 - 22:32
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Re: Wer kann helfen? |
Bin zwar nicht Kay, aber trotzdem: Ist falsch (einfacher Guss), soll eine Drachme/Tetradrachme darstellen, die ist aus Silber.
G.C.
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Prof.Dr.Dr.Kay 02.01.12 - 23:17
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Re: Wer kann helfen? |
Wie groß und wie schwer ist die Münze?
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Prof.Dr.Dr.Kay 02.01.12 - 23:24
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Re: Wer kann helfen? |
Es gab einige Gebiete in Indien/Pakistan/Afghanistan, die Drachmen und Tetradrachmen in Bronze auch Bronzeguss von originalen auch bereits älteren Münzen anderer Herrscher imitiert haben.Darum brauche ich die Größe und das Gewicht. In den bennaten Gebieten wurde viel gegossen, deswegen kann man hier nicht sagenn, daß alles was gegossen ist, auch falsch ist. Der attische Münzfuß war hier nicht gültig. Hier galt wahrscheinlich der Takkatukkamünzfuss. Deswegn gab es Drachmen mit 0,6g Gewicht,1,8 oder 1,9g Drachmen mit 2 oder 2,2 g Gewicht, Drachmen mit 3 Gramm- manche hatten sogar 6 Gramm. also-Größe-Gewicht angeben und bitte mal drüberputzen, ob die Oberfläche fest, hart und kristalin ist, oder draufgepinselte grüne Farbe.
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Prof.Dr.Dr.Kay 02.01.12 - 23:31
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Re: Wer kann helfen? |
Einige dieser Imitationen, die aber trotzdem echt antik sind findet man hier:
http://www.grifterrec.com/coins/centralasia/centralasia.html
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Prof.Dr.Dr.Kay 03.01.12 - 00:00
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Re: Wer kann helfen? |
Die Münze ist weder unter Baktrien, noch unter den Indo-Skythen zu finden. Falls es eine antike imitation ist, kann ich leider nicht sagen, was imitiert wurde. Lediglich von der Rückseite her gab es eine AR Tetradrachme des Diodotus I. Hier war aber die Legende rechts völlig anders.
Noch etwas. In Baktrien waren alle Ae Münzen bis auf gaaanz wenige Ausnahmen viereckig.
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FEUERVOGEL 03.01.12 - 12:56
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Re: Wer kann helfen? |
Die Münze wiegt 4Gramm
Hat eine Duchmesser von ca 20mm
Horizontal etwas abweichend von Vertikal
Die Münze fast sich sehr glatt und fest an.
Keine aufgetragene Farbe.
Gefunden wurde sie in der Nähe von Pamukkale,unterirdisch.
LGF
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Prof.Dr.Dr.Kay 03.01.12 - 13:35
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Re: Wer kann helfen? |
Leider ist das dann wohl eine moderne löchrige Touristenfälschung. 8-10g müßten es eigentlich schon sein bie 20mm. Und Baktrien scheidet definitiv aus. Und Türkei zählt ja auch nicht zu Baktrien. Im Zusammenhang mit dem "gefunden in der Türkei"-ausgerechnet in Pamukkale, wo alle möglichen Touristenimitationen hergestllt werden!? denke ich an eine Fälschung. In der Türkei wurden in der Antike keine Münzen gegossen. Das ist leider Fakt. Ich denke mal, das Einweichen der Münze in Essig sollte nach 1-2 Tagen eine schwarzgraue Scheibe aus Grauguss ergeben. Ich halte die Patina jetzt auch für eine künstliche Salz-Wasser Patina.
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FEUERVOGEL 03.01.12 - 13:42
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Re: Wer kann helfen? |
Ich werde es ausprobieren und melde mich dann wieder.
Vielen Dank und LGF
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Prof.Dr.Dr.Kay 03.01.12 - 14:28
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Re: Wer kann helfen? |
Eigentlich ist es ganz einfach. Der Runde Kreis auf der Rückseite wäre ein Zeichen für eine Dezentrierung bei einer echten geprägte Münze, nämlich der Münzrand-Ende der Prägestempelfläche.-Also geprägt- Geprägte Münzen allerdings weisen nicht solche gussblasigen Oberflächen auf wie hier, sowie Gußgrade auf der Rückseite links -Mitte.Geprägte Münzen dagegen weisen sonnenstrahlähnliche Stauchspuren auf den glatten Flächen im Relief auf. Sämtliche Konturen sind bei dieser Münze auch in den Vertiefungen,wo eigentlich gar nichts abnutzen kann, verschwommen. Warum sollte man nun auf eine im Original gegossene Münze einen Rand draufgießen, den es nur bei geprägten Münzen gibt?Und warum die Legende Kaisab völlig falsch schreiben? Ein weiterer Aufwand würde sich nicht lohnen.Selbst wenn diese Münze echt wäre, hätte sie wegen der sehr schlechten Erhaltung kaum einen Wert über 1-2 Euros. Darüber muß man sich mal klar sein. Aber sie ist definitiv nicht echt. da bin ich mir jetzt sehr sicher.
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FEUERVOGEL 03.01.12 - 15:23
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Re: Wer kann helfen? |
Im Essigbad glänzt sie silbern. Nehme ich sie herraus, beschlägt sie sich und wird hellgrau.
LGF
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FEUERVOGEL 03.01.12 - 15:49
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Re: Wer kann helfen? |
Die Münze ist nicht schwarz/ grau,sondern wird heller.Silberfarben
Ich hatte Ihnen doch geschrieben,daÃ? sie nicht groÃ?porig ist, sondern glatt.
Ich denke mal, das jedes Objekt, welches vergrö�ert wird, gro�porig im Bild erscheint.
Ein wenig mit dem Tuch poliert und es wird immer heller
Auch diese Stauchspuren erkennt man jetzt.Na,ja egal.Wenn sie nicht echt ist.Aber Sie sollten auch mal bedenken, daÃ? selten zur damaligen Zeit, eine Münze zur Prägestätte zurück gekommen ist.Noch dazu in dieser bewegten Zeit.
Trotzdem Danke
LGF
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