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MünzenBeitrag: Unbekannte MA-M?nzen
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bruno
Unbekannte MA-M?nzen
Hallo, ich habe hier drei Mittelalter-Münzen, bei denen ich Eure Hilfe brauche.
Bei dem oberen Pfennig habe ich keinerlei Vermutung über Alter und Herkunft.
Die beiden unteren Brakteaten würde ich in Richtung Braunschweig vermuten (wegen der Löwen?), vielleicht sogar Heinrich der Löwe?
Leider habe ich keinen Katalog zu diesen Münzen, welcher würde denn dafür in frage kommen?
oben: 0,89 g / ca. 16 mm
unten links: 0,52 g / 22 mm
unten rechts: 0,70 g / 25 mm
Der ungefähre Wert wäre auch interessant.
MfG
Roland




Welfensammler
17.08.12 - 21:26
Re: Unbekannte MA-M?nzen
Der linke Löwe wird noch Heinrich und seinen Söhnen zugeschrieben.
Brakteat kleiner Ausführung; Schreitender Löwe von der linken Seite.
Literaturnachweis: Welter 53, Knigge 21, 22, 26-33, Lehmke 3a-d
Der rechte Löwe:
Otto das Kind, unter Vormundschaft (1213-1227)
Brakteat; Schreitender Löwe von der linken Seite, den Kopf dem Betrachter zugewandt, Der Löwe über einen Zinnenmauer mit Torbogen
Welter 210c

Bei unkommentierter Übernahme dieser Angaben in eine Verkaufsvorlage fällt eine Bestimmungsgebühr in Höhe von 50 ? an.

bruno
17.08.12 - 22:22
Re: Unbekannte MA-M?nzen
Vielen Dank für Deine Antwort, da habe ich ja richtig vermutet.
Kannst Du auch etwas zum Wert sagen?
Was meinst Du in Deinem letzten Satz mit Bestimmungsgebühr, ironisch gemeint, oder?
Ich werde die Münzen doch nicht verkaufen, bin froh, daß ich sie habe!
MfG
Roland

Peter
17.08.12 - 23:18
Re: Unbekannte MA-M?nzen
Hallo Roland,

noch eine kleine Ergänzung, bzw. Korrektur:

Der linke Brakteat wurde in Lüneburg geprägt.

Bei dem rechten Brakteat handelt es sich nicht um Welter 210c, sondern um Welter 232st.
Er wurde unter Ottos Sohn, Albrecht I. dem Großen (1252-1279) in Braunschweig geprägt.
Wegen der Frage zum Wert, hier ein Beispiel:
http://www.mcsearch.info/record.html?id=61173

Die obere Münze ist ein sogenannter Friesacher Pfennig. Vermutlich folgender:
Salzburg, Erzbistum
Eberhard II. von Regensberg (1200-1246) mit Herzog Leopold VI. von Steiermark (1198-1230)
Pfennig, Münzstätte Rann
Vergleiche CNA I Ck1 bis Ck5
Es gibt allerdings auch zeitgenössische Nachahmungen dieser Münzen.
Ich kann die Münze nicht einer bestimmten CNA-Nummer zuordnen, weil ich die Seite mit dem Bischof nicht gut genug erkennen kann.
Hier ein Beispiel für solch eine Münze:
http://www.mcsearch.info/record.html?id=9234

Die Klausel mit der Bestimmungsgebühr sollte ich wohl auch mal einführen. ;)

Viele Grüße
Peter

bruno
18.08.12 - 11:34
Re: Unbekannte MA-M?nzen
Nochmals Danke, ich habe mir gestern von einem Bekannten das Buch "Frank Berger - Die mittelalterlichen Brakteaten im Kestner-Museum Hannover" geliehen und dank Eurer Hinweise die unteren beiden Münzen gefunden.
Zu dem Friesacher Pfennig:
Ich habe von der Seite mit dem Bischof versucht, noch ein besseres Foto zu machen, aber es ist wirklich nur sehr wenig zu erkennen.
MfG
Roland


Peter
18.08.12 - 14:39
Re: Unbekannte MA-M?nzen
Hallo Roland,

tut mir leid, ich kann auch auf dem neuen Foto (es handelt sich um die Vorderseite der Münze) einfach nicht genug erkennen. Je nachdem, wie ich die undeutliche Prägung der Vorderseite betrachte oder drehe, sehe ich jedesmal etwas anderes.

Nach weiteren Recherchen ist Ck3 übrigens nicht möglich, da dort zwischen den Brustbildern ein Stab statt der drei Punkte ist.
Dafür kommen aber neben Ck1, Ck2, Ck4 und Ck5 auch noch etliche weitere Münzen in Betracht, bei denen eine Seite ebenfalls wie auf deinem linken Foto aussieht.
Auch gibt es anscheinend Stempelkopplungen, bei denen der gleiche Rückseitenstempel (die beiden Brustbilder) mit verschiedenen Vorderseitenstempeln kombiniert wurde. Z.B. Luschin Friesacher Rückseitenstempel 123 (wie dein linkes Foto) mit Vorderseitenstempeln 6 (Brustbild mit Krummstab und Buch), 19 (stehender Bischof mit zwei Schwertern) und 155 (stehender Bischof mit Kreuzzepter und Vogel).

Leider ist es bei den Pfennigen nach Friesacher Art oft das Problem, dass eine Seite schlecht zu erkennen ist und es außerdem mehrere identische Darstellungen der einen Seite mit verschiedenen Darstellungen auf der anderen Seite gibt.
Dann ist eine eindeutige Bestimmung immer sehr schwierig.

Vielleicht gibt es in den Foren www.numismatikforum.de oder www.numismatik-cafe.at Spezialisten für die Friesacher Pfennige, die dir anhand der wenigen noch vorhandenen Prägereste die Münze genauer bestimmen können.
Ich bin dazu leider nicht in der Lage.

Viele Grüße
Peter

bruno
19.08.12 - 13:19
Re: Unbekannte MA-M?nzen
Hallo Peter,
Vielen Dank für Deine Hilfe, es sind ja (fast) alle Fragen beantwortet, und wenn etwas nicht zu erkennen ist, kann man da nichts machen.
MfG
Roland

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